Viele kennen diesen ganz speziellen, samtigen und kuscheligen Aufdruck von Texten oder Motiven, der auf vielen Kleidungsstücken statt einem normalen Druck aufgebracht ist. Das hierunter aber die „Beflockung“ steckt, weiß kaum einer.
Man spricht von einem beflockten T-Shirt wenn auf das Kleidungsstück mit einer ganz speziellen Transferfolie mit Millionen Fasern ein hochwertiger Aufdruck erzeugt wird.
Unter sehr großer Hitze werden die Flockfasern in der gwünschten Farbe auf das Shirt gepresst.
Gut zu Wissen: Damit die Fasern später auch alle nach oben zeigen wie bei einem Teppich, wird die Flockfolie samt Fasern einer elektrostatischen Aufladung unterzogen.
Der Flockdruck auf T-Shirts gilt als ein sehr hochwertiges Verfahren im T-Shirt Druck und kann für Shirts, Hosen, Trikots, Hoodies, Pullover und Sweater gleichermaßen verwendet werden.
Was kann man sich unter dem Begriff Flock vorstellen?
Beim Flockdruck wird eine so genannte Flockfolie wie eine zweite Haut mittels Transferfolie auf das zu veredelnde Textil (T-Shirt, Pullover etc.) gedruckt. Der Klebstoff sorgt später dann dafür, dass die millionenfachen Fasern senkrecht stehe bleiben und einen flauschigen Teppich auf dem Textilstoff bilden. Die Flock-Druckfolien werden im Textildruck dann letztendlich zum Beflocken von Shirts und anderen Textilien genutzt.
Damit der Flock Aufdruck auch den alltäglichen Strapazen des Trägers sowie zahlreichen Waschgängen standhält, wird ein besonders qualitativer Klebestoff verwendet, der zusammen mit einer professionellen Bedruckung für enorme Strapazierfähigkeit, Haltbarkeit und Abriebfestigkeit sorgt.
So erfreut sich der Träger stets an einem samtigen Gefühl beim Fahren mit den Händen über das Druckprodukt auch nach vielen Wäschen. Im Idealfall hat man von einem Flock-Shirt jahrelang etwas ohne dass es an Samtigkeit verliert.
So kann man am besten ein T-Shirt beflocken
Der einfachste und beste Weg führt über den Online Shirtdesigner um ein eigenes und individuelles T-Shirt beflocken zu lassen. Es funktioniert so intuitiv wie jedes andere Druckverfahren auch, Ihr müsst nur darauf achten, dass es sich um ein maximal 3-farbiges Motiv oder Text handelt.
Im Designer sieht das dann so aus:
Führt folgende Schritte zum selber Beflocken eines Shirts aus:
- Designer anklicken und öffnen (warten bis der Ladevorgang abgeschlossen ist)
- Eigenen Text, Spruch oder Slogan hinzufügen oder ein Motiv mit bis zu 3 eindeutigen Farben aussuchen
- Unten bei „Druckart“ das „Samtig“ wählen
- Positionieren, bestellen und fertig
Wie funktioniert in der Druckpraxis der Aufdruck mit beflocken?
Die Shirt-Beflockung gehört im Fachjargon zum sogenannten Plotten / Plottdruck, da die Übertragung auf ein T-Shirt mit einem Schneideplotter erfolgt, der das Druckobjekt direkt aus der Flockfolie heraustrennt. Nun erfolgt eine „Entgitterung“ und das eigentliche Aufdrucken auf das Textil. Dies erfolgt unter hoher Hitze, einer Shirt-Druckpresse und jede Menge Kraft, die heutzutage zum Glück Maschinen erledigen. So wird das T-Shirt beflockt und geht in den Versand.
Tipp: Es gibt Druckwünsche, bei denen 3 Farben einfach nicht ausreichend sind. In diesem Fall greift ihr besser zum Flexdruck, welcher mit allen Farben und Farbeverläufen klarkommt und dementsprechend keinen Einschränkungen unterliegt. Die dann verwendete Flexfolie ist deutlich dünner als die Flockfolie und hat eine glatte Oberfläche.
T-Shirt Flock Schritt für Schritt erklärt
Wir möchten noch tifer in die T-Shirt Flock Materie einsteigen und euch Schritt für Schritt aufzeigen wie man vom Flockfaser zum Samt-Aufdruck kommt.
Schritt 1: T-Shirt mit Dispersionskleber vorbereiten
Der spezielle Kleber wird mittels Siebdrucktechnik direkt auf das Shirt gebracht um es so auf die Aufbrungen der Flockfasern vorzubereiten. Dabei muss das Textil auf einer elektrostatischen Metallplatte liegen.
Schritt 2: Hochspannungserzeugung
Der Behälter mit Flockfasern, welcher über dem Shirt hängt bekommt nun eine Hochspannung zugeschaltet, so dass zwischen Metallplatte und Flockbehälter ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird. Die Flocken sausen nun punktgenau durch einen Sieb auf das mit Kleber behaftete T-Shirt.
Schritt 3: Alle Flächen beschiessen
Nun werden alle zu bedruckenden Flächen auf diese Weise „beschossen“. Flock-Fasern, die daneben gehen, kommen zurück in den Behälter.
Schritt 4: Ab in den Trockenofen
Nun kommt das Flockshirt in einen Trockenofen, damit der Kleber richtig trocknet und die Fasern bombenfest sitzen.
Schritt 5: Faserreste entfernen
Es bleiben immer ein paar Faserreste übrig, die dann manuell entfernt werden müssen
Know How: Bei kleineren Druckaufträgen entfällt der Siebdruck. Stattdessen werden wird mit einer Motiv-Trägerfolie gearbeitet, die als Art Schablone dient